Der Kunde ist ein Großkonzern mit einer der größten Aluminiumoxid-Raffinerien Nordamerikas, die Bauxiterz mit Natronlauge nach dem Bayer-Prozess auswäscht. Der erzeugte Abfall ist eine als „Rotschlamm“ bezeichnete Masse.

Der Natronlauge enthaltende Rotschlamm wurde in große Absetzteiche gepumpt und hier in einer halbflüssigen Phase über Jahre gelagert.

Die Kapazität der Teiche würde allerdings in wenigen Jahren gesättigt sein , was eine potenzielle Bedrohung für den künftigen Betrieb der Raffinerie darstellte. Daher musste nach einer alternative Methode zum Umgang mit dem Rotschlamm in Anbetracht des begrenzten Platzangebots für die Entsorgung des Materials gesucht werden.

Man entschied sich für die Entwässerung mit Filterpresse aus folgenden Gründen:

• Maximaler Entwässerungsgrad (Trockenheit des Kuchens >73%).
• Weniger Gefahren für die Umwelt und die Anrainer.
• Geringer Platzbedarf der Entsorgungsfläche.
• Maximale Rückgewinnung der Natronlauge.

Diemme^® Filtration wurde als weltweit führendes Unternehmen bei der Rotschlamm-Behandlung seit Anbeginn durch Ausarbeitung einer akkuraten Pilotkampagne direkt am Standort mit einbezogen. Seite an Seite mit dem Kunden wurde somit die Ausrüstung entworfen, um die strengen Zielsetzungen und Standards des Standorts zu erfüllen. Darüber hinaus war es von maßgeblicher Bedeutung, die vereinbarten Fristen zur unterbrechungsfreien Fortführung der Anlagenproduktion einzuhalten.

Die Installation einer Anlage mit 4 Filterpressen Mod. GHT2500F18 hat zwar zahlreiche Herausforderungen gestellt, letztendlich doch die vorgegebenen Parameter erreicht (>4.600 tpd Feststoffe mit >73% Trockenheit des Kuchens).

Die enge und offene Zusammenarbeit zwischen den Parteien hat ein Vertrauensverhältnis gezeitigt, aus dem ein als technischer Stand der Branche geltendes Erfolgsprojekt hervorgegangen ist.